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Hüftarthrose – Ursachen, Symptome und Behandlung

Hüftarthrose – Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten

Hüftarthrose ist eine degenerative Erkrankung des Hüftgelenks (Definition). Sie ist eine der häufigsten Formen der Arthrose beim Menschen.

Bei einem erkrankten Hüftgelenk wird der Knorpel, der das Hüftgelenk überzieht, immer dünner bis er Risse und Löcher bekommt. Man spricht daher auch von einem Knorpelschaden. Manchmal wird auch von Hüftgelenksarthrose oder Coxarthrose gesprochen. Alle Begriffe meinen dasselbe.

In unserem ersten Beitrag über Hüftschmerzen haben wir Dir einen Überblick zu möglichen Ursachen, Behandlungsansätzen und Übungen bei Hüftschmerzen gegeben.

Hüftarthrose – was ist das?

Das menschliche Hüftgelenk besteht aus zwei Teilen, der Hüftgelenkspfanne (gebildet vom Beckenknochen) und dem Hüftgelenkskopf (gebildet vom Oberschenkelknochen).

In einem gesunden Hüftgelenk ist ausreichend Gelenkknorpel sowohl auf dem Oberschenkelknochen (Hüftgelenkskopf) als auch auf dem Beckenknochen (Hüftpfanne) vorhanden. Dieser Knorpel dient als Gleit- und Pufferschicht zwischen den beiden Knochen. Unsere Hüfte kann sich dann geschmeidig und schmerzfrei bewegen.

Unterschiedliche Faktoren können dazu führen, dass dieser Knorpel weniger wird. Wenn diese Knorpelschicht dünner wird, spricht man von Hüftarthrose.

Arthrose wird auch oft Gelenkverschleiß genannt, wobei Verschleiß an sich noch nicht schmerzhaft, schädlich oder unnormal ist.

Hüftarthrose kommt vor allem bei älteren Menschen vor. Sie kann aber auch junge Menschen treffen.

Hueftarthrose Anatomie Hueftgelenk

 

Ursachen für Arthrose

Auslöser für die Beschädigung des Knorpels sind in der Regel altersbedingter Verschleiß und Abbauprozesse (primäre Ursachen).

Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder Mensch im Alter an Arthrose erkrankt. Altersbedingte Abbauprozesse sind völlig normal und an sich nicht problematisch. Ähnlich wie unsere Haut im Alter Falten bekommt, verändern sich auch andere Strukturen in unserem Körper wie beispielsweise in unserem Gelenkknorpel. Ältere Menschen sind daher häufiger als junge Menschen von Hüftarthrose betroffen.

Es muss aber nicht sein, dass altersbedingter Verschleiß zu Arthrose führt. Es gibt viele Menschen, die auch im Alter nie unter Hüftarthrose leiden, obwohl auch ihre Gelenke von altersbedingten Abbauprozessen betroffen sind.

Ebenso kann Gelenkverschleiß der zur Hüftarthrose führt auch andere Ursachen haben als altersbedingte Abbauprozesse. Beispielsweise Unfälle, Verletzungen am Gelenk oder angeborene Fehlstellungen. Auch kann der Verschleiß Folge von Übergewicht sein. Oder Folge von einer Stoffwechselkrankheit wie Rheuma oder Diabetes mellitus (sekundäre Ursachen). In ungefähr jedem vierten Fall kann gar keine genaue Ursache für die Hüftarthrose ausfindig gemacht werden.

Auslöser für Hüftarthrose

  • altersbedingte Veränderungen des Knorpels (Regelfall)
  • Überbelastung
    • durch einseitige Belastung oder Übergewicht
    • durch angeborene Fehlstellungen (beispielsweise Hüfgelenksdysplasie)
  • Unterbelastung durch zu wenig Bewegung
  • Unfälle und Verletzungen am Gelenk
  • Stoffwechselkrankheiten wie Rheuma oder Diabetes

Die Symptome bei Hüftarthrose

Im Frühstadium einer Hüftarthrose bemerken die Betroffenen in der Regel lediglich morgendliche Schmerzen. Diese sind nach dem Aufstehen und „warmlaufen“ schnell überwunden. Teils werden die Schmerzen bei starker Belastung wieder spürbar. Die Betroffenen leiden aber für gewöhnlich nicht unter Dauerschmerzen.

Anhaltende Hüftschmerzen machen sich normalerweise erst in einem relativ späten Stadium bemerkbar. Dann ist der Knorpel am Hüftgelenk oft schon zerstört. Grund dafür ist, dass der Knorpel selbst über keine Schmerzrezeptoren verfügt. Solange noch genügend Knorpel da ist, spürt der Betroffenen nur wenig Schmerz. Baut der Knorpel sich dann immer weiter ab, nimmt auch der Schmerz zu. Bei voll ausgeprägter Arthrose, wenn Knochen ohne Schutz aufeinandertreffen, spürt der Betroffene die meisten Schmerzen. Umso mehr Belastung dabei auf das Gelenk kommt, umso mehr tut es weh.

Typischerweise schmerzt es direkt im Hüftgelenk, teils mit Ausstrahlung in die Leiste und bis in den Oberschenkel. Manche Betroffene berichten auch von Schmerzen im Bereich des unteren Rückens. Die Schmerzen werden allgemein als „bohrend“ und „dumpf“ beschrieben.

In manchen Fällen (seltener) versucht der Körper schon früher, wenn die Knochen noch nicht schutzlos aufeinandertreffen, sich selbst zu reparieren. Dafür lässt er mehr Blutgefäße (und damit Nerven) im bzw. direkt unter dem Knorpel wachsen (Neovaskularisierung). Durch den Druck auf die neu entstandenen Nerven spürt der Betroffene schon früher stärkere Schmerzen. Denn der Knorpel hat ja eine Art Stoßstämpfer-Funktion. Er ist dafür da Gewicht und Druck auszuhalten. Als Sammelpunkt für empfindliche Nerven ist er damit höchst ungeeignet.

Auch mit einer Arthrose teils einhergehende Knochenödeme (Wassereinlagerungen im Knochen) oder entzündliche Schwellung im Hüftgelenk können Schmerzen mit sich führen.

Symptome im Anfangsstadium

  • Anlaufschmerzen am Morgen
  • Schmerzen nach Belastung, teils zum Abend hin zunehmend

Symptome im fortgeschrittenen Stadium

  • Schmerzen im Hüft- und Lendenbereich, vor allem beim Loslaufen und Abwärtssteigen von Stufen
  • Ruheschmerzen (teils auch nachts)
  • Schonhinken
  • eingeschränkte Beweglichkeit im Hüft- und Lendenbereich (üblicherweise erst im fortgeschrittenen Stadium)
  • Schwellungen und Entzündungen (selten)
Hueftarthrose

 

Ist das an Arthrose erkrankte Hüftgelenk entzündet, spricht man auch von einer aktivierten Arthrose. Die Entzündung vergrößert in der Regel die Schmerzen. Außerdem kann die Entzündung bestimmte körpereigene Botenstoffe freisetzen, die einen schnelleren Knorpelabbau zur Folge haben. Wenn Du also unter Arthrose leidest oder bei Dir ein Verdacht auf Arthrose besteht und Du merkst, dass sich Dein Hüftgelenk entzündet, empfehlen wir Dir zum Arzt zu gehen.

Mögliche Anzeichen für eine Entzündung des Hüftgelenks: 

  • Ruheschmerzen
  • Gebiet um das betroffene Gelenk ist warm
  • Gebiet um das betroffene Gelenk ist berührungs- bzw. druckempfindlich
  • Einschränkung der Beweglichkeit
  • Rötungen und Schwellungen

Die Diagnose

Die Diagnose einer Hüftgelenksarthrose wird in der Regel nach einer Röntgenuntersuchung gestellt.

Der Röntgenuntersuchung geht eine klinische Untersuchung (Anamnese und körperliche Untersuchung) voraus.

Bei der Anamnese, dem Erstgespräch zwischen Arzt und Patienten, befragt der Arzt den Patienten ausführlich zu seiner Krankheitsgeschichte.

Auf die Anamnese folgt in der Regel eine körperliche Untersuchung. Diese konzentriert sich auf das Gangbild des Patienten und die Beweglichkeit seines Hüftgelenks. Dafür führt der Arzt in der Regel Bewegungstests durch.

Beschreibung eines typischen Bewegungstests im Rahmen der körperlichen Untersuchung:

Der für die Hüftgelenksarthrose typische Hüftschmerz wird bei Rotation des Beins um die eigene Achse (Innenrotation) ausgelöst, also wenn der Fuß einwärts gedreht wird. Grund hierfür ist, dass in dieser Position der meiste Kontakt zwischen den Gelenkflächen besteht und auch die Bänder, die das Hüftgelenk umgeben, maximal gespannt sind. 

Entscheidend für die Diagnose ist jedoch eine Röntgenuntersuchung, die im Falle des Verdachts auf Hüftgelenksarthrose auf die körperliche Untersuchung folgt. Mit Hilfe von Röntgenbildern kann der behandelnde Arzt den Zustand der Knorpel und Knochen im Hüftgelenk beurteilen.

Teils kommt zusätzlich ein MRT (Magnetresonanztomografie) zu Diagnosezwecken zum Einsatz. Dieser ermöglicht eine feingewebliche Untersuchung an Sehnen, Muskeln und Knorpel und zeigt Knorpelverschleiß bereits im frühen Stadium.

Was tun bei Arthrose?

Ab einem gewissen Grad kann ein Verschleiß der Knorpeloberfläche nicht mehr rückgängig gemacht werden. Man spricht dann von einem irreversiblen Schaden. Es gibt aber natürlich trotzdem Möglichkeiten, um bestimmte Ursachen für Arthrose in den Griff zu bekommen und um die Symptome von Arthrose zu lindern.

Das Fortschreiten des Knorpelschadens lässt sich oft mit gängigen konservativen Behandlungsmethoden verlangsamen.

Zu diesen Behandlungsmöglichkeiten gehört vor allem eine Anpassung der Belastung. Knorpel braucht dosierte Belastung, um gut zu funktionieren. Je nach Ursache der Arthrose braucht das Hüftgelenk also entweder mehr, weniger oder einfach andere Belastung als bisher. Das bedeutet eine Anpassung von Gewohnheiten und vor allem den Umstieg auf gelenkschonende Sportaktivitäten wie Nordic Walking, Schwimmen oder Tai Chi.

Schmerzmedikamente und orthopädische Hilfsmittel wie Gehstützen, Bandagen oder Schuheinlagen können ebenfalls zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. Auch die Behandlung durch PhysiotherapieErgotherapie und physikalische Therapien (z.B. Wärme- und Kälteanwendungen) können dabei helfen, Schmerzen zu lindern und den Alltag der Betroffener einfacher zu gestalten.

Erste Maßnahmen zur Entlastung des Hüftgelenks ohne Operation (konservative Therapie):

  • leichte, gelenkschonende Sportarten(beispielsweise Schwimmen,Nordic Walking oder Tai Chi), um die Belastbarkeit von Körper im Allgemeinen und Hüftgelenk im Besonderen aufzubauen und die Beweglichkeit zu erhalten
  • Krankengymnastik und Übungen, um Muskeln in umliegenden Regionen aufzubauen,die Beweglichkeit zu erhalten und den Gelenkknorpel optimal zu versorgen
  • Medikamente zur Linderung von Schmerzen und etwaigen Entzündungen
  • Ergotherapie zur Hilfestellung im Alltag
  • Physikalische Therapie zur Muskelentspannung und Linderung von Schmerzen
  • Gehhilfen zur Entlastung des Hüftgelenks oder Schuhe mit flexibler, stoßdämpfender Sohle
  • Überlastung vermeiden: nicht auf der erkrankten Seite liegen, kein zu langes Sitzen und Stehen, nicht zu schwer Heben und Tragen (weniger als 25 kg)
  • Abnehmen (Diät): Bei geringerem Körpergewicht ist auch die Belastung auf das Hüftgelenk kleiner.

Wenn die Hüftgelenksarthrose bereits fortgeschritten ist und sich die Beschwerden mit konservativen Maßnahmen nicht mehr verbessern lassen, wird in der Regel die Operation empfohlen.

In Deutschland werden jährlich über 150.000 Erstimplantationen eines künstlichen Hüftgelenks vorgenommen (endoprothetischer Hüftgelenksersatz). Dabei kann man entweder nur den Hüftkopf, nur die Hüftpfanne oder beides gegen eine Prothese austauschen.

Gibt es Übungen, die ich bei Arthrose selbstständig machen kann?

Gezielte Übungen aus der Physiotherapie können Deine Beweglichkeit verbessern, helfen Schmerzen zu lindern und Dich kräftiger machen.

Wichtig ist dabei, dass Du genau auf Deinen Körper hörst. Was fühlt sich für Dich gut und richtig an? Was tut weh oder fühlt sich irgendwie komisch an? Mach nur Übungen und Bewegungen, die sich für Dich richtig anfühlen.

Wichtig:

Jeder Mensch ist anders. Probiere aus, was Dir gut tut und achte genau auf die Signale, die Dir Dein Körper gibt. Wenn Du bei einer Übung plötzlich Schmerzen hast oder sich vorhandene Schmerzen verstärken, trainiere nicht weiter, sondern lass diese Übung erst einmal aus.

Übung 1: Knie zur Brust

Für diese Übung brauchst Du eine Unterlage, z.B. ein Bett oder eine Matte.

  1. Leg Dich auf Deiner Unterlage auf den Rücken.

  2. Zieh beide Knie mit den Armen sanft zum Oberkörper.

  3. Leg Deine Hände auf Deine Knie und schieb Deine Knie und Beine mit den Armen wieder von Dir weg.

  4. Versuch Deine Beine dabei so entspannt wie möglich zu lassen und so wenig Kraft wie möglich aufzuwenden. Die Arme führen die Bewegung aus, die Beine bleiben locker.

  5. Geh nur so weit, wie es sich für Dich gut anfühlt. Wenn die Übung weh tut, geh aus der Bewegung. Erzwinge nichts.

Wir empfehlen: 1-3 Durchgänge mit etwa 10 Wiederholungen.

Knie zur Brust

Übung 2: Kniebeugen

Für diese Übung brauchst Du keine besonderen Hilfsmittel.

  1. Stell Dich schulterbreit hin. Deine Füße stehen parallel zueinander. Die Fußspitzen zeigen nach vorne.

  2. Geh in die Kniebeuge: Beweg Dein Gesäß nach hinten, so als wolltest Du Dich auf einen tiefen Hocker setzen. Die Knie bleiben dabei über den Füßen und zeigen nach vorne. Deine Oberschenkel sind ungefähr parallel zum Boden, gehe nicht tiefer. Versuche Deinen Oberkörper möglichst aufrecht zu halten. Deine Arme kannst Du dabei nach vorne über den Kopf strecken.

  3. Bleib kurz in der Kniebeuge und richte Dich dann wieder auf: Strecke Deine Knie langsam bis Du wieder stehst. Senke Deine Arme wieder.

Wir empfehlen: 3 Durchgänge mit je 12 bis 15 Wiederholungen.

Kniebeugen

 

Übung 3: Schulterbrücke

Für diese Übung brauchst Du eine Unterlage, zB eine Matte oder eine Decke.

  1. Leg Dich auf den Rücken auf Deine Unterlage.

  2. Stell Deine Füße nah am Gesäß auf. Deine Arme liegen locker neben Deinem Körper. Dein Kopf und Dein Nacken sind entspannt.

  3. Hebe die Zehen an, sodass nur Deine Fersen den Boden berühren.

  4. Heb langsam Dein Becken an bis Deine Oberschenkel und Dein Rücken eine Linie bilden. Halte diese Position kurz und verlagere Dein Gewicht so weit Du kannst auf Deine Fersen.

  5. Senke Dein Becken langsam wieder ab bis Dein Rücken wieder auf der Unterlage liegt. Spüre der Übung nach und entspann Dich.

Wir empfehlen: 3 Durchgänge mit je 12 bis 15 Wiederholungen.

Schulterbrücke

Höre immer auf Deinen Körper. Mach nicht zu viel auf einmal, sondern bau Deine Kraft langsam auf.

Wenn das empfohlene Übungspensum zu viel für Dich ist, mach weniger Wiederholungen. Beginne zum Beispiel mit 3 bis 5 Wiederholungen und versuche Dich nach und nach zu steigern.

Wenn Du Schmerzmittel nimmst, achte bitte besonders darauf, dass Du Dich nicht überlastest. Sei Dir immer bewusst, dass die Ursache Deiner Schmerzen nicht automatisch durch die Einnahme der Medikamente verschwindet. Du spürst nur die Symptome nicht mehr.

Bei plötzlichen, stechenden Schmerzen empfehlen wir Dir mit dem Üben zu pausieren und zum Arzt zu gehen.

Bewegung hilft Deinem Körper aktiv zu bleiben. Und wenn Du aktiv bist, fühlst Du Dich in der Regel fit und zufrieden.

Wir empfehlen Dir daher, mehrmals wöchentlich 10-15 Minuten zu trainieren. Auch wenn Du Dich vielleicht ab und zu dazu überwinden musst, wird Dir das regelmäßige Training gut tun und Du wirst wahrscheinlich schon bald einen positiven Effekt auf Dein Wohlbefinden bemerken.

Wir können Dir helfen, schnell das richtige Training zu finden. In unserer App auf Rezept haben wir verschiedene Übungsprogramme zusammengestellt, die sich anhand Deiner Angaben Deinen Bedürfnissen anpassen. Du kannst die Übungen ganz bequem zu Hause durchführen.

Auch wenn eine Operation ansteht, solltest Du keinesfalls auf Übungen verzichten.

Vor der Operation kannst Du durch gezieltes Üben die Muskulatur rund um Deine Hüfte kräftigen und dehnen und so Deinen Körper bestmöglich auf den Eingriff vorbereiten. Durch eine gute Vorbereitung beschleunigt sich nicht nur der Heilungsprozess nach der Operation, auch das Risiko auf Komplikationen wird dadurch reduziert. Denn wer gut auf die Operation vorbereitet ist, kann danach schneller wieder in seine alte Beweglichkeit zurückfinden.

Nach der Operation kann das Training Dir helfen, Deinen Alltag schnell wieder mit Spaß und Kraft zu bewältigen. Damit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen für immer der Vergangenheit angehören!

Fazit: Hüftarthrose

Von Hüftarthrose spricht man immer dann, wenn der Gelenkknorpel im Hüftgelenk beschädigt wurde und seine natürliche Stoßdämpferfunktion verliert.

Verursacht wird Arthrose vorwiegend durch altersbedingte Knorpel-Veränderungen, weshalb oft ältere Menschen davon betroffen sind. Jedoch können auch jüngeren Menschen Arthrose entwickeln, beispielsweise in Folge von Über- oder Unterbelastung des Hüftgelenks.

Eine frühzeitige Diagnose und entsprechende Behandlung kann helfen, das Fortschreiten der Arthrose hinauszuzögern und die Schmerzen zu lindern. Auch kann mit einer frühen Diagnose die Beweglichkeit leichter erhalten oder verbessert werden. Es empfiehlt sich daher bereits bei ersten Anzeichen zum Arzt zu gehen.

Erste Anzeichen sind in der Regeln Anlaufschmerzen nach Ruhephasen und Morgensteifigkeit. Starke Symptome (Schmerzen und Bewegungseinschränkungen) machen sich erst relativ spät bemerkbar.

Zum Weiterlesen

Hier findest du weiterführende Literatur zum Thema Hüftarthrose.

Unter “Verstehen und Vertiefen” findest Du Buchempfehlungen oder interessante Websites.

Unter “Wissenschaftliches” findest Du die Studien, auf denen die Informationen und Empfehlungen in diesem Artikel beruhen.

Verstehen und Vertiefen

“Was kann ich selbst für meine Hüftgelenke tun?”  – Hilfreiche Informationen und Ratschläge vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.  

“Arthrose Info”, ein vierteljährlich erscheinendes Magazin über Entstehung, Behandlung und Vorbeugung von Arthrose.

Ein Video über die Anatomie der Hüfte

 

Wissenschaftliches

Ackerman, I.N. et al. (2017) ‘Hip and Knee Osteoarthritis Affects Younger People, Too’ Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy 47(2):67-79. doi: 10.2519/jospt.2017.7286

Murphy, N.J.; Eyles, J.P.; Hunter, D.J. (2016) ‘Hip Osteoarthritis: Etiopathogenesis and Implications for Management’ Advances in Therapy 33:1921-1946. doi: 10.1007/s12325-016-0409-3

Rehart, S.; Lehnert, H. (2008) ‘Aktuelle Aspekte zur Arthrose’, Zeitschrift für Rheumatologie 67:305-314. doi: 10.1007/s00393-008-0304-7

Wellsandt, E.; Golightly, Y. (2018) ‘Exercise in the management of knee and hip osteoarthritis.’ Current Opinion in Rheumatology 30(2):151-159. doi: 10.1097/BOR.0000000000000478

Wichtiger Hinweis

Mit unseren Artikeln im Vivira Journal möchten wir Dir allgemeine Informationen zu Krankheitsbildern, ihren Ursachen und Symptomen an die Hand geben und Dir Übungen zeigen, die Dich im Alltag unterstützen können. Unsere Artikel dienen nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung und können einen Arztbesuch in keinem Fall ersetzen.

 

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